Peru individuell erleben – Der Süden und Norden

Sie werden am Flughafen abgeholt und in Ihr Hotel gefahren. Erholen Sie sich von der Reise. Je nach Ankunftszeit haben Sie Zeit für einen Bummel durch das Viertel in der Nähe Ihres Hotels.

Heute morgen machen Sie eine Besichtigung im historischen Zentrum von Lima. Dies wurde wegen den kolonialen Bauten zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Am Nachmittag fahren Sie mit dem Bus zur Halbinsel Paracas, etwa 300 Kilometer südlich von Lima. Ihr vorgelagert sind die Ballestas-Inseln, Heimat von Pelzrobben, Seehunden, Kormoranen, Tölpeln, Pelikanen und Humboldt-Pinguinen. In Paracas werden Sie vom Busbahnhof zu Ihrem Hotel gefahren.

Nach dem Frühstück fahren Sie mit dem Boot zu den Ballestas-Inseln. Dort beobachten Sie Seelöwen, Pinguine und viele Vogelarten. Ihr Führer erzählt Ihnen während der Fahrt viel Wissenswertes über den Lebensraum der Inseln. Zurück in Paracas geht es mit dem Bus auf der Panamericana weiter Richtung Süden. Ziel ist Nasca, wo sich die weltberühmten Linien befinden. Sie besichtigen einige dieser mysteriösen Geoglyphen. Bis heute ist nicht abschließend geklärt, welche Bedeutung die Linien hatten und wie sie entstanden sind.

Heute fahren Sie im Bus durch Wüstenregionen und Oasen nach Arequipa. Die Andenmetropole am Fuß des Vulkans Misti (5.821 m) bezaubert durch ihre Architektur und das milde Klima. Am Busbahnhof werden Sie abgeholt und zum Hotel gefahren.

Arequipa ist von mediterranem Charme und wird wegen der hellen Fassaden aus Sillar, vulkanischem Tuffstein, die „weiße Stadt“ genannt. Auf einem Stadtrundgang besuchen Sie die Plaza de Armas und die Kathedrale. Die über 400 Jahre alte und sehr gut erhaltene Anlage des Dominikanerinnenklosters Santa Catalina ist wie eine Miniaturstadt innerhalb Arequipas konzipiert. Auf dem San Camilo-Markt entdecken Sie exotisches Obst und Gemüse. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung.

Am heutigen Tag fahren Sie in den Colca Canyon, eine der tiefsten Schluchten der Welt. Die Fahrt geht über das Hochland mit Blick auf die umliegenden Vulkane und danach hinab ins Colca Tal zum Dörfchen Chivay. Entspannen Sie sich in den nahen Thermalquellen (nicht inbegriffen) oder machen Sie einen Bummel durch die Gassen des Ortes.

Heute fahren Sie sehr früh zu einem Aussichtspunkt am Rande des Canyons. Dort haben Sie Gelegenheit, einen der größten flugfähigen Vögel der Welt zu beobachten. Der Andenkondor nutzt die morgendlichen Aufwinde, um sich empor treiben zu lassen und über dem Canyon zu kreisen. Anschließend fahren Sie mit dem Bus vom Colca Canyon über das Altiplano nach Puno.

Auf einer ganztägigen Exkursion auf dem tiefblauen Titicacasee erfahren Sie heute, wie die Menschen auf den Inseln leben. Zuerst besuchen Sie den Lebensraum der Uros. Ihre Inseln und auch Häuser und Schiffe sind aus Schilf gebaut. Danach fahren Sie zur Inseln Taquile, die Insel der Web- und Strickarbeiten aus Schafwolle. Die Bewohner haben die überlieferten Traditionen bewahrt und sind sehr gastfreundlich. Sie haben bei Ihrem Besuch auf der beschaulichen Insel Zeit, den Menschen bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.

Heute bringt Sie der Bus über das Altiplano nach Cusco. Auf der Strecke durch die einsamen Weiten wird Ihnen nicht langweilig werden, denn immer wieder stehen interessante Stopps an, bei denen Sie sich die Beine vertreten und Interessantes entdecken können. Zuerst fahren Sie über den La Raya-Pass auf 4338 m ü. M. In Raqchi besuchen Sie die eindrücklichen Inkaruinen und in Andahuaylillas die„Sixtinische Kapelle der Anden“, so bezeichnet wegen ihrer Malereien. Gegen Abend erreichen Sie Ihr Hotel in Cusco.

Cusco wurde von den Inkas als der „Nabel der Welt“ bezeichnet. Sie liegt auf knapp 3.400 m ü. M. und ist das Tor zum Heiligen Tal der Inkas und zum berühmten Weltkulturerbe Machu Picchu. Auf einem halbtägigen Rundgang durch das historische Zentrum Cuscos besichtigen Sie die Kathedrale und den Sonnentempel Koricancha, der einst wichtigste Inkatempel, sowie die umliegenden archäologischen Stätten Sacsayhuamán, Qenqo, Puca Pucará und Tambomachay. Der Rest des Nachmittages steht Ihnen für eigene Entdeckungen zur Verfügung. Vielleicht besuchen Sie den Markt San Pedro und das Künstlerviertel San Blas, oder machen einen Spaziergang hinauf zur Kirche San Cristóbal, von wo sie einen tollen Blick über die Stadt haben.

Heute geht es weiter nach Pisac. Vom Hauptplatz des hübschen Städtchens führt eine lange steile Treppe über Terrassen zu den Inkaruinen hinauf. Dort, im Zentrum der Anlage, steht ein Felsbrocken, von dem die Inka glaubten, an ihn sei die Sonne angebunden. Am Nachmittag besuchen Sie Ollantaytambo, ein Dorf mit engen gepflasterten Gassen und einer imposanten und sehr sehenswerten Festung aus der Zeit der Inkas.

Heute fahren Sie mit dem Zug am Fluss Urubamba entlang, an Ruinen vorbei und durch die immer üppiger werdende Vegetation, nach Aguas Calientes. Von dort fahren Sie mit dem Shuttlebus zum Eingang einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt. Der erste Blick auf das faszinierende Machu Picchu ist atemberaubend. Ihr Reiseleiter begleitet Sie und erzählt Ihnen viel Wissenswertes. Anschließend fahren Sie mit Zug und Bus wieder zurück nach Cusco.

Sie fliegen heute via Lima nach Chiclayo in den Norden Perus. Dort beziehen Sie Ihr Hotel und haben den Rest des Tages zur freien Verfügung.

Heute besichtigen Sie die eindrückliche archäologische Stätte Huaca Rajada mit dem Königsgrab des “Señor de Sipán”. Ganz anders als im Süden Perus mit den perfekt gemeißelten Steinmauern der Inkas, finden wir im trockenen Norden Pyramiden aus Lehm der Kulturen der Moche und Chimú. Danach besuchen Sie das exzellente Museum “Tumbas Reales de Sipán”. Anschließend fahren Sie nach Túcume, wo etwa 35 km nördlich von Chiclayo das Tal der Pyramiden liegt.

Sie fahren mit dem Bus ins koloniale Trujillo. Nicht nur Baudenkmäler aus der Moche- und Chimú-Zeit, auch aus der spanischen Kolonialzeit gibt es viel zu sehen: prachtvolle Innenhöfe, verzierte Holzbalkone und schmiedeeiserne Fenstergitter. Die Nähe zum Pazifik ist der Grund für das angenehme und frühlingshafte Klima.

Auch heute besichtigen Sie einige Sehenswürdigkeiten der Moche- und Chimú-Kultur. In der Mondpyramide (Huaca de la Luna), aus Lehmziegeln errichtet, faszinieren die farbigen Wandmalereien, die mythische Wesen, abstrakte Motive und Gestirne darstellen. Etwa 500 m weiter ragt die 41 m hohe Sonnenpyramide (Huaca del Sol) in den Himmel. Am Nachmittag geht es weiter nach Chan Chan, einst Hauptstadt der präkolumbischen Chimú-Kultur. Danach unternehmen Sie einen kleinen Abstecher zum Strand von Huanchaco. Hier wird noch ganz traditionell mit den „Caballitos de Totora“, aus Schilf gefertigten Booten, auf Fischfang gegangen. Am späten Abend fahren Sie mit einem komfortablen Nachtbus in die Berge nach Huaraz.

Frühmorgens kommen Sie in Huaraz an. Sie frühstücken und ruhen sich ein wenig in Ihrem Hotel aus. Danach unternehmen Sie eine Tour am imposanten Huascarán (6.768 m) vorbei zur Lagune Llanganuco auf 4.000 m ü. M. Der Panoramablick von dort oben über die Cordillera Blanca, die höchste Gebirgskette des amerikanischen Kontinents, ist atemberaubend.

Nach einer Busfahrt von rund zwei Stunden erreichen Sie “Chavín de Huantar“. Dort besuchen Sie die archäologische Stätte und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Anlage aus der Zeit von ungefähr 850 v. Chr. bis 200 v. Chr. mit Zeremonienräumen und Kammern, die zum Teil durch unterirdische Gänge verbunden sind, und die intakte 15 Meter hohe Pyramide gibt bis heute Rätsel auf.

Heute fahren Sie mit dem Bus zurück nach Lima.

Hier endet Ihre Rundreise und es heißt Abschied nehmen von Peru. Sie werden von Ihrem Hotel zum Flughafen gefahren, um von dort den Rückflug anzutreten oder um weiter zu reisen.